Das Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Universität für Bodenkultur Wien hat im Auftrag Niedersachsens eine modellbasierte Populationsstudie über den Wolf in Niedersachsen, als Teilaspekt zum Erhaltungszustand in Deutschland, verfasst, die gestern in Hannover vorgestellt wurde. Dazu erklärt Silvia Breher, CDU-Bundestagsabgeordnete für das Oldenburger Münsterland:
„Der Wolf ist weder in Niedersachsen noch in Deutschland eine gefährdete Art. Das ist das Ergebnis der Studie der Universität Wien. Für die Artenvielfalt ist das ein großer Erfolg, aber gleichzeitig steigt die Population der Wölfe jedes Jahr um 30 Prozent.
Deshalb ist für mich klar: Dort, wo ein konfliktfreies Zusammenleben mit dem Wolf nicht möglich ist und die wirtschaftliche Existenz von Weidetierhaltern trotz Herdenschutzmaßnahmen bedroht ist, muss ein pragmatischer Umgang mit dem Wolf möglich sein, ohne den guten Erhaltungszustand der Wölfe zu gefährden. Die Ergebnisse der Studie liefern eine wissenschaftliche Grundlage für ein solches Wildtiermanagement.
Die Ampel muss ihre eingehende rechtliche Prüfung endlich abschließen und Maßnahmen ergreifen, damit in den Ländern endlich ein europarechtskonformes und regional differenziertes Bestandsmanagement möglich wird. Frankreich, Schweden oder Finnland zeigen wie praxisgerechtes und nachhaltiges Wolfsmanagement aussehen kann.“