Heute fand in Berlin eine Krisensitzung von Bund und Ländern über die Auswirkungen der Dürre statt. Dazu erklärt die Löninger Bundestagsabgeordnete Silvia Breher MdB:
„Hagel, Starkregen und jetzt noch die langanhaltende Trockenheit und Hitze. Das Jahr 2018 stellt unsere Landwirte vor viele Herausforderungen. Bund und Länder müssen jetzt so schnell wie möglich entscheiden, ob es sich bei der diesjährigen Dürre um ein Schadenereignis nationalen Ausmaßes handelt. Nur dann können betroffene Betriebe überhaupt Bundeshilfen erhalten. Das kann aber erst entschieden werden, wenn Ende August die Erntestatistik vorliegt.“
„Staatliche Nothilfen können aber keine Dauerlösung sein. Durch den Klimawandel werden unsere Landwirte zukünftig immer wieder mit Wetterextremen konfrontiert werden. Und weder Bund noch Länder können unbegrenzt Nothilfen zur Verfügung stellen. Hier müssen langfristig, gemeinsam mit der Versicherungswirtschaft, entsprechende Angebote auf dem Markt angeboten werden. Bislang gibt es diese kaum. Ein Grund, der Mehrwertsteuersatz in Höhe von 19 Prozent. Hierüber, wie auch den Vorschlag nach einer Risikoausgleichsrücklage, müssen wir dringend sprechen“, sagt Silvia Breher.
„Neben einer langfristigen Lösung geht es jetzt in erster Linie aber um konkrete und kurzfristige Unterstützungsmaßnahmen für die Landwirte. Erst einmal sind hier die Länder gefragt: Ob Unterstützungen zum Beispiel durch Steuerstundungen oder KFW-Sonderkredite möglich sind. Wir dürfen hier keine Zeit verlieren. Bei vielen Betrieben geht es um ihre Existenz“, so Silvia Breher.