Das Ehrenamt darf nicht vernachlässigt werden. Es muss stärker unterstützt werden.

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Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion legt der Bundesregierung konkrete Vorschläge vor und hat dazu einen Antrag zur Stärkung des Ehrenamts- und Vereinsarbeit in den Deutschen Bundestag eingebracht. Die direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete Silvia Breher erklärt:

“Rund sechseinhalb Stunden pro Woche muss ein Verein durchschnittlich für Bürokratie aufbringen. Wertvolle Zeit, die an anderer Stelle fehlt.  Unsere Ehrenamtlichen leisten einen unschätzbaren Beitrag für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, indem sie sich mit großer Leidenschaft in den unterschiedlichsten Vereinen engagieren. Rund 30 Millionen Menschen sind in Deutschland in über 600.000 gemeinnützigen Vereinen ehrenamtlich aktiv. Besonders in ländlichen Regionen wie in unserem Oldenburger Münsterland ist das ehrenamtliche Engagement eine tragende Säule für ein funktionierendes Gemeinwesen. Vereine sorgen landauf und landab für Orte der Begegnungen, des Miteinanders und der Gemeinschaft. Insbesondere in politisch unruhigen Zeiten ist der Zusammenhalt einer Gesellschaft von unschätzbarem Wert.

Überbordende Bürokratie, staatliche Regelungssucht und mangelnde Flexibilität sorgen für immer mehr Kopfschütteln. Deshalb fordern wir als CDU/CSU in unserem Antrag die Bundesregierung auf, tätig zu werden. Wir setzen uns zum Beispiel für eine Absenkung der Bürokratiekosten im Ehrenamt um mindestens 25 Prozent und einen Praxischeck Ehrenamt ein. Außerdem müssen neue Regelungen ehrenamtstauglich sein. Auch eine Anhebung der Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale sowie eine Vereinfachung der Erklärungspflichten bei Umsatzsteuerpflicht erachten wir als dringend erforderlich. Das Ehrenamt darf nicht vernachlässigt werden. Es muss stärker unterstützt werden.