Auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Silvia Breher besuchten Mitglieder der Kreisgruppe Oldenburger Münsterland des Blinden- und Sehbehindertenverbands Niedersachsen vom 9. bis 12. Oktober 2022 Berlin.
Berlin hat einiges zu bieten, damit auch Menschen mit Sehbehinderungen sich ein eigenes Bild von ihr machen können. An verschiedenen Orten bringen Tastmodelle und Audioguides, den Sehbehinderten und blinden Besuchern die Architektur und Geschichte Berlins näher.
Zu einer Berlinfahrt gehören auch immer der Besuch des Deutschen Bundestages und ein Gespräch mit der heimischen Bundestagsabgeordneten. Die Mitglieder der Kreisgruppe Oldenburger Münsterland des Blinden- und Sehbehindertenverbands Niedersachsen diskutierten mit Silvia Breher über die steigenden Energiekosten und die Entlastungspläne der Bundesregierung, die Landtagswahl in Niedersachsen und die geplante Wahlrechtsreform. Darüber hinaus diskutierten sie über die alltäglichen Gefahren für Sehbehinderte im Straßenverkehr, wie zum Beispiel das gedankenlose Abstellen von E-Skootern auf Gehwegen, wirksame Gegenmaßnahmen und die Bedeutung eines bundeseinheitlichen Blindengeldes.
Zum Abschluss der Berlinfahrt besuchte die Gruppe den Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße. Ein Ort des Abschiedes, der Verzweiflung, aber auch der Hoffnung. Ein historischer Ort, der mit vielen dramatischen und auch alltäglichen Geschichten als Ort der Ausreise aus der DDR nach West-Berlin lebendig bleibt.
Anlage: Bild der Besuchergruppe im Paul-Löbe-Haus,
©Bundesregierung/ StadtLandMensch-Fotografie