Im Europäischen Rat hat eine Mehrheit dem Vorschlag der Kommission zugestimmt, den Schutzstatus des Wolfes herabzustufen. Dazu erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete Silvia Breher:
„Offensichtlich gibt Umweltministerin Lemke beim Wolf klein bei. Das ist aber die Folge ihrer Isolation in Europa und kein Zeichen von Problembewusstsein.
Die Absenkung des Schutzstatus kann nur ein erster Schritt sein, um ihn im internationalen und europäischen Artenschutzrecht abzusenken. Bei der Änderung des gesamten Regelwerks – von der Berner Konvention über die EU-FFH-Richtlinie bis hin zum Bundesnaturschutzgesetz – darf das Umweltministerium nicht weiter auf Zeit spielen.
Es ist genug. Seit Jahren führen wir diese Debatte. Wir müssen eine ausgewogene Balance zwischen dem Schutz von Mensch und Tier und dem Artenschutz herstellen und dazu gehört ein aktives Bestandsmanagement. Ohne eine Absenkung des Schutzstatus ist das nicht möglich. Die Wolfsbestände müssen begrenzt werden, damit es erst gar nicht zu Übergriffen auf Weidetiere kommt. Ein Handeln im Schadensfall kommt für die Weidetierhalter zu spät.“