Seit Monaten werden immer wieder Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa gemeldet. Vor zehn Tagen wurden tote Wildschweine in Belgien, etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, gefunden. Bislang ist kein Fall in Deutschland aufgetreten. Wie die CDU-Bundestagsabgeordnete Silvia Breher erklärt, laufen Präventionsmaßnahmen seit Monaten und heute wurde in Berlin eine entsprechende Gesetzesänderung beschlossen, damit im Falle eines Falles schnell eingegriffen werden kann.
„Bei den tot aufgefundenen Wildschweinen in Belgien hat man die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Bisher ist aber noch kein Fall in Deutschland aufgetreten. Die ASP stellt schon seit längerem eine Bedrohung dar – und das nicht nur für die Wildschweine, sondern vor allem auch für unsere Schweinehalter. Deshalb laufen seit Monaten deutschlandweit nicht nur Informations- und Aufklärungskampagnen zur Prävention, sondern auch im Bundeslandwirtschaftsministerium Vorbereitungen für den möglichen Krisenfall“, sagt Silvia Breher.
„Mit den heute verabschiedeten Änderungen des Tiergesundheitsgesetzes und des Bundesjagdgesetzes werden nicht nur die bestehenden Maßnahmen ergänzt, sondern auch die rechtlichen Instrumente zur schnellen und effektiven Bekämpfung nach einem ASP-Ausbruch,“ erklärt Silva Breher.
Und weiter: „Damit es bei uns in Deutschland nicht zu einem Ausbruch kommt, hat die Prävention oberste Priorität. Das bedeutet, dass die Einschleppung bzw. Verschleppung verhindert werden muss. Es müssen alle Essensreste ordnungsgemäß entsorgt und damit für Wildschweine unzugänglich sein. Außerdem müssen alle schweinehaltenden Betriebe penibel die Biosicherheitsmaßnahmen einhalten. Und mein dritter Appell richtet sich an Jäger und Spaziergänger: Bitte melden Sie jedes verendet aufgefundene Wildschwein.“