Der Deutsche Bundestag hat heute durch eine Grundgesetzänderung den Weg für den Digitalpakt Schule frei gemacht. Der Vermittlungsausschuss hatte zuvor einem Kompromissvorschlag von Vertretern aus Bundestag und Bundesrat zugestimmt.
In den kommenden fünf Jahren gibt der Bund den Ländern insgesamt fünf Milliarden Euro für eine bessere digitale Ausstattung der Schulen. Mit dem Geld können die Schulen u.a. ihr WLAN-Netz ausbauen sowie Tablets und Whiteboards anschaffen. Damit soll erreicht werden, dass schnelles Internet in allen Schulen verfügbar wird und der Einsatz digitaler Medien in die Lerninhalte integriert werden kann. Sie sollen die traditionellen Lernmethoden ergänzen, aber keinesfalls ersetzen. Um gezielt die Digitalkompetenz der Lehrinnen und Lehrer zu stärken, können zudem entsprechende Fort- und Weiterbildungen finanziert werden.
„Digitale Medien und Angebote sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Vor allem für Schülerinnen und Schüler sind digitale Kompetenzen von entscheidender Bedeutung, um digitale Medien frühzeitig selbstbestimmt und verantwortungsvoll nutzen zu können und später gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. In diesem Zusammenhang kommt dem Digitalpakt auch eine wichtige Rolle dabei zu, den riesigen Fachkräftebedarf der Wirtschaft in den sogenannten MINT-Berufen mit technisch interessierten und gut ausgebildeten jungen Menschen anzugehen. Ein Scheitern des Digitalpakts hätte deshalb ein verheerendes Signal gesendet“, so kommentiert die CDU-Bundestagsabgeordnete Silvia Breher die Einigung zum Digitalpakt Schule.
Mit weiteren Grundgesetzänderungen wurde darüber hinaus der Weg für das Engagement des Bundes beim sozialen Wohnungsbau sowie für eine Aufstockung der Bundesmittel für die kommunale Verkehrsinfrastruktur freigemacht.